Schulgeschichte
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Schulgeschichte


zusammengestellt von H. Strasser, ehemaliger Rektor in Tiefenbach




Die Informationen 1629 bis 1980 sind größtenteils der Chronik der Gemeinde Tiefenbach entnommen, Ergänzungen für die Zeit vor und nach 1980 bis Ende September 1997 entstammen amtlichen Unterlagen bzw. eigenen Kenntnissen.
Durch die Neuorganisation des Schulsprengels im Raume Tiefenbach wurden die bisherigen Volksschulen Biberbach, Breitenried, Hannesried, Irlach, Schönau, Steinlohe und Treffelstein in die Volksschule Tiefenbach eingegliedert. Der Unterricht erfolgt seitdem in Tiefenbach und im weiteren Schulort Treffelstein. Der kurze geschichtliche Abriss der Volksschule Tiefenbach beinhaltet daher auch die Schulgeschichten der eingegliederten Schulen.


Zeitraum 1629 - 1802

Situation anfangs 17. Jahrhundert In einer Notiz von 1629 wurde erstmals über die Erziehung der Kinder aus Tiefenbach geschrieben. “Die armen Unterthanen von Tiefenbach leben wie das Vieh, die Kinder wachsen auf wie das Holz.”
Erste Nennung von 2 Schulen Der Verwalter der Herrschaft Tiefenbach schrieb 1643 in seinem Bericht: “... dass je und allzeit in allhiesiger Herrschaft zwo Schuellen vorhanden gewesen, und dann mit tauglichen Schuelmeistern bestellt sein, bei welchen nun die verstandtne underweisung der Jugent genugsamb geschehen khan”.
Errichtung einer Pfarrschule Im Jahre 1646 wurde in Tiefenbach eine Pfarrschule und Lokalinspektion errichtet. Michel Puchner war der erste Titularpfarrer und Lokalschulinspektor.
Peter Paul -
erster Lehrer
Als ersten definitiven Lehrer führte der Chronist Michael Wilhelm den Schullehrer Peter Paul an, der etwa bis 1656 in Tiefenbach gelebt und auch die Zerrüttung des Schulwesens während des 30-jährigen Krieges miterlebt hat. Von einem regelmäßigen Schulhalten konnte in diesen 30 Kriegsjahren natürlich nicht die Rede sein, denn die einzelnen Ortschaften wurden immer wieder durch Kriegsvolk - egal ob Freund oder Feind - heimgesucht und ausgeplündert.
Finanzielle
Situation
Im Visitationsbericht von 1656 wurde die schlechte finanzielle Situation vermerkt: “Schuelmaister hat ain schlechtes Einkommen alß 2 Viertl khorn und von einem kindt 15 Kreuzer neben den accidentia” (Einkünfte aus Organisten- und Mesnerdiensten). Die Mesnerdienste brachten dem Lehrer freie Wohnung im Mesnerhaus, dazu unbedeutende Einkünfte für das Aufziehen der Kirchturmuhr, das Glockenläuten, das Reinigen der Kirche, das Herumtragen des Klingelbeutels und das Begleiten des Pfarrers beim sogenannten Beichtzettelsammeln.
Winterschule Über die jährliche Schulzeit gibt ein Bericht des Ortsgeistlichen und Lokalschulinspektors aus dem Jahre 1723 Aufschluß: “der Schulmeister ist der sehr ehrenhafte Mathias Schieber (1713 - 1741), der schon 32 Jahre die Schüler in Deutsch und Rechnen unterrichtet, aber nur im Winter”. Die Lehrer in Tiefenbach betrieben ausnahmslos die Landwirtschaft. Durch die Winterschule war ihnen so die Arbeit auf dem Feld und den Wiesen möglich.
Reform des deutschen Schulwesens Mit dem Jahre 1770 wurde in Bayern die große Reform des deutschen Schulwesens eingeleitet und 25 Jahre später unter der bildungsfreundlichen Regierung Maximilians IV und seines Ministers Montgelas in vollem Umfang durchgeführt.
Einführung der allgemeinen Schulpflicht 1802 wurde die allgemeine Schulpflicht vom 6. bis 12. Lebensjahr angeordnet und die “Winterschulen” auf den Dörfern abgeschafft. 1803 wurde die obligate Einführung der Sonn- und Feiertagsschule vom 12. bis 18. Lebensjahr vorgeschrieben. 1806 erfolgte schließlich die Ausbildung der Lehrer in eigenen Seminaren. Die Ortsgeistlichen hatten als Lokalschulinspektoren die Schulen in ihren Pfarrdörfern zu überwachen und dafür zu sorgen, dass die vorgeschriebenen Lehrbücher eingeführt und die öffentlichen Prüfungen abgehalten wurden.
Ausbildung von Schulgehilfen Michael Wilhelm, der erste Chronist der Schule Tiefenbach, bildete während seiner hiesigen Lehrertätigkeit 24 Schulgehilfen aus. Auf seine Kosten ließ Wilhelm ein Dachstübchen zur Unterbringung der Schulgehilfen im alten Mesnerhaus ausbauen.
Schulhauserweiterung Als man 1840/41 einen zweiten Schulraum benötigte, wurde der Viehstall in den Stadel verlegt und die bisherige Stallung zu einem weiteren Schulzimmer ausgebaut.
Erste Schulzusammenlegungen Gemäß einer königlichen Regierungsentschließung vom Oktober 1843 wurden die Winkelschulen in Breitenried und Altenschneeberg aufgehoben und in die Pfarrschule Tiefenbach eingegliedert. In beiden Gemeinden wirkten während der Wintermonate bis zu diesem Jahr eigene Schulmeister mit Zustimmung des Tiefenbacher Schullehrers. Durch diese Zusammenlegung stiegen natürlich die Schülerzahlen enorm. Die Feiertagsschüler aus Irlach und Haag wurden 1845 der Schule Tiefenbach zugewiesen. Aber schon sechs Jahre später 1851 wurden diese aus der Tiefenbacher Schule wieder ausgegliedert und der Schule Haag zugeteilt.
Verlängerung der Schulpflicht Die Verlängerung der Schulpflicht für Werktagsschüler von sechs auf sieben Jahre und die Verkürzung der Feiertagsschule auf drei Jahre erfolgte im Schuljahr 1856/57.
Schulsprengeländerung 1856/57 wurden die Werktagsschüler von Breitenried und Kleinsteinlohe aus der Volksschule Tiefenbach ausgeschult und dem neuen Schulsprengel Großsteinlohe zugeteilt. Lediglich die Feiertagsschüler aus diesen Orten blieben weiterhin in Tiefenbach. Dementsprechend wurde auch der Schulsprengel geändert.
  Leider fiel ein Wermutstropfen in die Freude über den Neubau: Durch einen groben Fehler in der Bauplanung wurde das Treppenhaus vergessen.
Schulgarten Ein besonderes Augenmerk widmete die Schule im 19. Jahrhundert der Anlage von Schulgärten und der Obstbaumzucht. Auch in Tiefenbach wurde ein Schulgarten neben der Pfarrkirche angelegt. Der Boden musste aber erst urbar gemacht werden. Über 50 Fuhren Steine mussten abgefahren werden. Als dann 1907 im Lehrplan keine Unterrichtsstunden dafür mehr vorgesehen waren, wurde die Pflege der Gemeinde übertragen. Diese verkaufte schließlich im Jahre 1913 das Grundstück.
Klöppelschule In Tiefenbach suchte man schon 1906 nach einem geeigneten Raum für die Klöppelschule. Um auch hier die Platzfrage zu lösen, wurde in der verstärkten Gemeinderatssitzung vom 25.2.1907 der Neubau eines Schulhauses beschlossen. Die Klöppelschule sollte nach der Fertigstellung den 1891 gebauten Schulsaal bekommen. Im neuen Schulhaus waren vier Schulzimmer, zwei Lehrerwohnungen und zwei Zimmer für die Hilfslehrer vorgesehen. Am 3.7.1907 wurden die ersten Planskizzen zur Vorlage gebracht und am 22.1.1908 nach der Zustimmung der Gemeinde und auch der Kirchenverwaltung an die Regierung eingereicht. Der Kostenvoranschlag belief sich auf 60 000 Mark. Finanzielle Schwierigkeiten verzögerten nicht nur den Baubeginn, sie führten auch immer wieder zur Abänderung der Baupläne. Am 23.5.1912 konnten sich die Verantwortlichen endlich für ein Schulgebäude mit vier Klassäumen einigen. Nun ging es Schlag auf Schlag. Bereits am 10.1.1913 zogen die beiden Klassen 6./7. (81 Schüler) in das neue Schulhaus ein. Die übrigen Jahrgänge folgten erst im Spätherbst nach. Das alte Schulhaus wurde 1961 im Zuge der Straßenerweiterung abgerissen.
Schulaufsicht Mit dem 31.12.1918 endete die Beaufsichtigung der Volksschule durch die geistlichen Ortsschulinspektoren, und auch die Aufgaben der geistlichen Bezirksschulinspektoren wurden am 1.1.1919 in die Hände von Bezirksschulräten gelegt, die aus dem Volksschullehrerstand hervorgegangen waren. Erster Schulleiter wurde Hans Gruber (1909 - 1943). Er hatte diese Stelle bis zu seinem Tode inne.
Lehrer werden Beamte Am 1.1.1920 wurde der Mesner- und Organistendienst vom Schuldienst getrennt und die Lehrer in den Beamtenstand übernommen.
Gemeinschaftsschule statt Bekenntnisschule Am 23.8.1934 machte der nationalsozialistische Staat sein Mitspracherecht in der Erziehung der Jugend geltend und kündigte an, dass neben Elternhaus und Schule auch die Reichsjugendführung für die Erziehung der Schuljugend zuständig sei. Der Kampf um die Bekenntnisschule wurde in einer Elternversammlung am 6.2.1938 einstimmig zugunsten der Partei entschieden und die Konfessionsschule Tiefenbach in eine Gemeinschaftsschule umgewandelt.
8 Jahre Schulpflicht Das Reichsschulpflichtgesetz vom 6.7.1938 setzte die Dauer der allgemeinen Volksschulpflicht ab dem Schuljahr 1939/40 auf 8 Jahre fest. Außerdem wurde der Schuljahresbeginn von Ostern in den Herbst hinein verlegt.
Schüleranstieg durch Evakuierungen Kopfzerbrechen bereiteten die Schülerzahlen, die vom Schuljahr 1941/42 an stetig stiegen, so dass die Schule 1943/44 266 Schüler zählte. Der Grund für diesen enormen Zuwachs lag in der Evakuierung von Frauen und Kindern aus den zerbombten deutschen Großstädten. Die Neuzugänge kamen aus allen Himmelsrichtungen.
Neuer Schulleiter Hans Gruber ging 1943 in den Ruhestand und Hans Deglmann wurde neuer Schulleiter der Volksschule Tiefenbach.
Akuter Lehrermangel Bedingt durch die zahlreichen Kriegsopfer und die Entnazifizierung herrschte in den ersten Nachkriegsjahren ein großer Lehrermangel. So musste Barbara Vogl, die Lehrerin von Breitenried, vormittags von 8.oo - 11.oo Uhr in ihrer Schule und nachmittags von 12.oo - 15.oo Uhr in Tiefenbach Unterricht halten.
Weitere Schülerzunahme Durch Flucht und Vertreibung sind die Schülerzahlen 1948/49 auf 308 Kinder gestiegen, die in sechs Klassen geführt wurden. Jede Klasse war hoffnungslos überfüllt. Nur ein Viertel der Schüler waren Tiefenbacher.
Enorme Schulraumnot und Wunschzettel der Gemeinde Um die Schulraumnot zu beheben, beschloss der Gemeinderat zwei weitere Schulsäle und eine Lehrerwohnung zweiter Ordnung zu bauen. Ferner standen noch eine Schulküche, eine Turnhalle und ein Lehrschwimmbecken auf dem Wunschzettel der Gemeinderäte.
Neubau einer Berufsschule Obwohl sich in den folgenden Jahren die Schülerzahlen infolge der Abwanderung zahlreicher Familien fast halbierten, so dass im Schuljahr 1953/54 nur mehr 155 Kinder die Volksschule besuchten, stimmten die Vertreter der beiden Gemeinden Tiefenbach und Altenschneeberg am 07.07.1954 einstimmig einem Neubau zu, der allerdings zur Unterbringung der Berufsschule gedacht war. Der Entwurf des Landbauamtes Amberg sah deshalb für dieses Projekt weder Turnhalle noch Lehrschwimmbecken vor. Nachdem sich die Gemeinden Tiefenbach, Katzelsried, Breitenried sowie auch die Nachbargemeinden Hannesried, Schönau und Irlach im Jahre 1955 zum Berufsschulverband Tiefenbach zusammengeschlossen hatten, gab es von Seiten des Staates grünes Licht zum Bau dieses Projekts. Im Frühjahr 1957 konnten die Arbeiten vergeben und 1958 abgeschlossen werden. Die Berufsschüler kamen leider nicht mehr in den Genuss der neuen Schule, denn im Zuge der Berufsschulneuorganisation im Altlandkreis Waldmünchen wurde die Berufsschule Tiefenbach aufgelöst und der Kreisberufsschule Waldmünchen einverleibt. Die Volksschule Tiefenbach hatte jedoch für diese Räume gute Verwendung und es wurden hier die Schulküche und ein Werkraum eingerichtet.
Neue Schulleitung Nach der Pensonierung von Hans Deglmann übernahm Maria Dobmann die Schulleitung.
9 Jahre Schulpflicht 9. Jahrgangsstufe in Waldmünchen Mit der Einführung des 9. Schuljahres im Jahre 1969 wurde die bisherige Volksschuloberstufe durch die Hauptschule ersetzt. Die Volksschule Tiefenbach konnte diese Neugestaltung des Volksschulwesens auf Grund der geringen Schülerzahlen in den Hauptschulklassen nicht mit vollziehen und so wurde die 9. Klasse bereits 1969 nach Waldmünchen ausgelagert.
Rektor Hans Dirscherl 1971 wurde Hans Dirscherl als Nachfolger von Frau Dobmann die Schulleitung übertragen. Ihm oblag, außer der Schulleitung, nun die Rückführung des 9. Schülerjahrgangs, sowie die Mitarbeit in einer Reihe von baulichen Maßnahmen und schließlich die Planung der neuen Schule.
Konrektorenstelle Mit dem 1. Juli 1975 wurde an der Volksschule Tiefenbach die Stelle eines Konrektors neu geschaffen. Konrektor wurde Lehrer Richard Bierl.
  Ohne die Kinder aus den ehemaligen Schulgemeinden Treffelstein, Biberbach, Breitenried und Steinlohe hätte der Schulsprengel Tiefenbach im Jahre 1979/80 nur mehr 89 Schüler gezählt.
Beförderungen Zum 31.12.1979 schied Konrektor Richard Bierl aus der Schulleitung aus. Er wurde zum Seminarrektor für Lehramtsanwärter im Schulaufsichtsbezirk Cham ernannt. Sein Dienstsitz blieb aber Tiefenbach. Nachfolger als Konrektor wurde Lehrer Hans Heumann.
Turnhallenbau Im Zuge des Turnhallenbaues im Jahre 1979 wurde die ehemalige Berufsschule durch eine Eingangshalle mit dem Hauptgebäude verbunden. Mit diesem Berufsschulgebäude fielen der Volksschule zwei weitere Klassenzimmer, ein Werkraum, ein Schreibmaschinenraum, eine Schulküche und ein Handarbeitszimmer zu. Die Einweihung der neuen Turnhalle fand am 25. Mai 1980 statt. Ein Beitrag zur feierlichen Einweihung war auch die Ausstellung des gebürtigen Tiefenbacher Künstlers, Ludwig Gebhard, die Arbeiten zum Thema: “Die Auseinandersetzung von Mensch und Natur mit den Folgen der technischen Zivilisation” zeigte. Sein jüngstes Werk, übrigens flächenmäßig das größte, ziert die Aula der neuen Schule.
Neuer Schulsprengel Gemäß der Verordnung der Regierung der Oberpfalz vom 18. Februar 1981 wurde mit Wirkung zum Schuljahr 1981/82 der Schulsprengel wieder einmal neu festgelegt. Er umfasst gegenwärtig die Gebiete der Gemeinden Tiefenbach und Treffelstein in allen Jahrgangsstufen. Ausgenommen sind in den Jahrgangsstufen 1 - 4 die Gemeindeteile Hammerthal, Hannesried, Hüttensäge, Kagern, Lenkenthal, Perlthal und Schönau. Die Eingliederung der Schüler aus dem Gebiet der gesamten Gemeinde in den Schulsprengel Tiefenbach ist noch nicht abschließend vollzogen. Der Antrag der Gemeinde dafür an die Regierung ruht zur Zeit.
Verwaltungskraft Zur Entlastung der Schulleitung wurde für die Büroarbeit 1981 der Schule Frau Ernestine Reichenberger als Sekretärin zugeteilt.
Schulrat Bierl Mit Wirkung vom 31.7.1984 wurde Seminarrektor Richard Bierl zum Schulrat beim Staatlichen Schulamt Cham befördert. Konrektor Hans Heumann verließ zum Schuljahresschluss 1985/86 Tiefenbach und übernahm die Leitung der Grundschule in Geigant. Die Konrektorenstelle war nun ein Jahr verwaist. Erst zum Schuljahr 1987/88 wurde mit Lehrer Rainer Wolf diese Stelle wieder besetzt.
Genehmigung einer Erweiterung und notwendigen Renovierung Zum Schuljahresende 1986 wurde eine Erweiterung und die notwendige Renovierung der alten Volksschule Tiefenbach an der Hauptstraße 23 durch Regierungsschreiben vom 05.09.1986 schulaufsichtlich genehmigt. Am 27. Juli 1988 war der Tag der Auslobung beim Realisierungswettbewerb zur Erweiterung und Sanierung der Volksschule in Tiefenbach. Am 11. November 1988 tagte das Preisgericht. Den Wettbewerb gewann Otto Rausch, Architekt BDA, Regensburg.
Einzug des Computers Das Computerzeitalter hielt am 9.4.1991 seinen Einzug. 16 Computerarbeitsplätze wurden im ehemaligen Kraftraum neben der Turnhalle für das Fach Informatik geschaffen. Lehrer Wolfgang Mierswa fungiert seitdem als Systembetreuer.
Umbau gestoppt Nachdem die Regierung mit Bescheid vom 05.12.1989 die Planung für die Erweiterung, den Umbau und die Sanierung genehmigt hatte, begannen vor den Sommerferien bereits die Aus- und Umräumarbeiten. Zwischenzeitlich hatte sich aber die Meinung zu diesem Vorhaben gründlich geändert und es wurde ein völliger Neubau für nötig erachtet. Am 14.05.1991 wurden daraufhin die genehmigten Bescheide von der Regierung außer Vollzug gesetzt und an dessen Stelle das Raumprogramm für einen Neubau genehmigt.
Wechsel im Amt des Konrektors Der bisherige Konrektor Rainer Wolf wurde zu Beginn des Schuljahres 1992/93 an die Grundschule Waldmünchen versetzt. Seine Nachfolge trat Franz Joseph Ulschmid an.
Genehmigung des Neubaus Mit Bescheid der Regierung vom 10.03.1993 wurde die Bauplanung genehmigt. Die Baumaßnahme wurde in zwei Bauabschnitte geteilt. Dem Architekten Otto Rausch wurde auch für dieses Projekt die Planung übertragen.
Ständchen für den Minister Der bayerische Staatsminister für Unterricht und Kultus besuchte 8.7.97 die Trenckfestspiele in Waldmünchen. Bei dieser Gelegenheit brachte der Schulchor dem Minister und seiner Gattin in Treffelstein bei Konsul Hochreiter, ein Ständchen dar. Ein Schüler trug die Bitte um ein neues Schulhaus vor, das Lehrer Mierswa verfasst hatte. Der Minister entgegnete frohgelaunt: “Eitz host ma`s owa gsagt!”
Baubeginn und Fertigstellung Am 30.08.1994 wurde der vorzeitige Baubeginn genehmigt. Der erste Spatenstich erfolgte dann am 07.04.95. Drei Monate später am 07.07.95 war die Grundsteinlegung. Ende November konnte das Richtfest gefeiert werden. Rechtzeitig zum Beginn des Schuljahres 1997/98 ist die neue Schule fertiggestellt worden.
Treue Dienste Mit Schluss des Schuljahres 1997 gingen die langjährige Hausmeisterin, Frau Schmidgunst und ihre Helferin Frau Zilk in den Ruhestand. Die Verabschiedung erfolgte bei der Schulschlussfeier.
Wechsel in der Schulleitung Hans Dirscherl - 10 Jahre Schulleiter in Treffelstein und 25 Jahre Rektor an der Volksschule Tiefenbach - ging mit Erreichung der Altersgrenze im Februar 1996 in den wohlverdienten Ruhestand. In einer ergreifenden Schulfeier, zu der auch Schulrat Bierl, die beiden Bürgermeister Müller und Wallner, die Geistlichen beider Konfessionen und der gesamte Elternbeirat gekommen waren, und in der Schüler wie Lehrer ihr schauspielerisches und musikalisches Können zeigten, wurde Rektor Dirscherl für seinen großen Einsatz für Schüler, Lehrer und seine Schule gedankt. Sein Nachfolger in der Schulleitung wurde der bisherige Leiter der Schule in Niedermurach Johann Strasser. Rektor Strasser trat damit ein schweres Erbe an. Es galt nicht nur eine Schule mit zwei Schulorten zu führen, so musste nebenbei die Bauvollendung, die Möblierung u.a. mehr durchgezogen werden.
Hausmeisterei Die Fürsorge für die neue Schule als Hausmeister wurde schon während der Bauzeit Bonifatius Vogl übertragen. Ein Novum ist auch der Verkauf von Mittagessen in der Schule für Schüler, die Nachmittagsunterricht haben.


Grundsteinlegung

Bürgermeister Johann Müller mit Architekt Rausch und Schulleiter Hans Dirscherl Auch Herr Zellner und Herr Sackmann waren da!